Selbstporträt

Schon in der Schule hat mir das Zeichnen immer Spaß gemacht. Als Jugendlicher hab ich meistens Comicfiguren und Muskelmaenner gemalt.

Seit den achtziger Jahren habe ich erst mit der Aquarell-Malerei begonnen, bin aber schnell auf Oel-Farben umgestiegen, da ich meine Bilder nicht so rasch fertigstellen wollte und konnte, wie es beim Aquarell der Fall sein sollte.

Ich habe jahrelang autodidaktisch meine Bilder gemalt, meine Ideen, die ich so im Kopf hatte. Viel Bilder habe ich bis Ende der achtziger Jahre nicht fertiggestellt, da ich einfach ein Bild nicht beenden konnte, solange es mir nicht 100-Prozentig gefiel.
Ich merkte, ich war an einem Punkt angekommen, an dem es so nicht mehr weitergehen konnte. Ich hatte keine Entwicklung mehr gesehen.

2002 lernte ich im Urlaub den amerikanischenLandschaftsmaler Clayton Greene bei einer Ausstellung in Norddeutschland kennen.Meine Frau hatte mich auf eine Ausstellung von Clayton aufmerksam gemacht. Von seiner Art der Acrylmalerei war ich sehr angetan und habe mir einige Techniken zeigen lassen. Er lehrte mich auch, nicht 10 Bilder in einem Bild zu malen und endlos an einem Bild zu malen, sondern es im naechsten Bild immer besser zu machen.

Seitdem bin ich vollstaendig auf Acrylfarben umgestiegen, da die Eigenschaften der Acrylfarben meiner Malweise doch eher entgegenkommen. Die Bilder aus dieser Zeit sind in kraeftigen Farben gemalt und zeichnen sich besonders durch einen kraeftigen blauen Himmel aus.

Im Fruehjahr 2002 besuchte ich auch erstmalig den VHS-Kurs „ Malen an interessanten Orten „ bei Friedrich- Daniel Schlemme . Auf den Kurs hat mich wiederum meine Frau aufmerksam gemacht.

Seit der Teilnahme an diesen Kursen habe ich wiederum eine neue Sichtweise von der Farbigkeit in der Malerei, so das meine Bilder nun nicht mehr ganz so kraeftig in ihren Farben sind, eher noch differenzierter, aber ich denke, dass man noch erkennt, das diese Bilder von mir stammen.

Die Arbeit im Freien, bei Wind und Wetter, bei bruetender Hitze, oder Kaelte ist doch jedesmal wieder ein Abenteuer. So sind im Laufe der Jahre etliche Arbeiten draußen entstanden, die ich jedoch meistens zu Hause beenden muss , weil mir ein Tag zur Fertigstellung nicht ausreicht.

Es ist auch so, dass ich mitunter an mehreren Bildern gleichzeitig arbeite.
So habe ich z.B. eine Idee für einen Wolken- oder Nachthimmel und überlege mir erst spaeter nach Fertigstellung des Himmels, was sich unter diesem Himmel abspielen könnte.
So „baue „ ich nach und nach die meisten meiner Bilder und bin gespannt, was dabei noch alles entsteht.

Seit 2002 habe ich mehr Bilder gemalt als in den vielen Jahren zuvor und bin zum Teil wieder in alte Gewohnheiten zurückgefallen: ich kann ein Bild erst dann beenden, wenn ich damit zufrieden bin. Durch das Malen an verschiedenen Bildern gleichzeitig habe ich jedoch die Moeglichkeit, mich in jedem Bild weiterzuentwickeln, so dass z.b. ein Baum in jedem Bild etwas besser aussieht.

Ich denke, ich kann die Malerei als meine große Leidenschaft bezeichnen und danke meiner Frau fuer Ihr Verstaendnis.

Stephan Weichert

Stephan Weichert

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