Interview

10 Fragen an Kathrin Thesenvitz

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Schon immer habe ich gern und viel gemalt.Ich hatte gute Lehrer, die mich darin bestärkt und gefördert haben.In Kursen lernte ich das Ölmalen kennen und später in eigener Regie die Acryltechnik.Auch das Seidenmalen,das Kohle-und Bleistiftzeichnen haben mich gereizt.

Was inspiriert Sie? Wie finden Sie Ihre Motive?

Motive finde ich direkt vor der Haustür, am Wasser, in meinem Garten, in meinem Kopf.Wenn ich in der Natur bin und die Stimmung dort spüre, möchte ich sie auf die Leinwand bringen.Eigene Stimmungen wollen raus aus mir und sich auf der Leinwand präsentieren. Ob ruhesuchend oder lebensfroh übersprudelnd.

Wo entstehen Ihre Kunstwerke?

Ich habe gern meine Ruhe beim Malen,daher arbeite ich entweder draußen inmitten von Blumenbeeten oder in "Meinem kleinen Atelier"...

Wie haben Sie Ihr künstlerisches Handwerk gelernt?

Durch tolle Kunstlehrer an der Schule, Ermutigung, Fehlermachen-Dürfen.Durch Selbst-Ausprobieren.In der Ausbildung zur Ergotherapeutin.Einfach machen. Anfangen und die Finger malen lassen. Kopf ausschalten.Alles laufen lassen. Seine eigene Strategie finden.Und nie aufhören, dazu zu lernen.

Was ist für Sie persönlich das Wichtigste, das jemals jemand über ein Kunstwerk von Ihnen gesagt oder geschrieben hat?

Mir hat mal jemand gesagt, daß die Bilder sehr viel Lebensfreude ausstrahlen.Da fühle ich mich verstanden.Leute, die Bilder gekauft haben, erfreuen sich daran und teilen mir das auch noch nach Jahren mit...und das macht mich wiederum froh.

In 3 Sätzen: Warum machen Sie Kunst?

Weil ich mich gut fühle dabei.Ich bin in der Lage, was Schönes zu schaffen und das ist ein sehr befriedigendes Gefühl.Wenn der Alltagsstress überhand nimmt, retten mich meine Staffelei und die Leinwand,beim Malen schalte ich ab, werde ruhig und finde Entspannung.Das Glücksgefühl beim und nach dem Malen lässt es mich immer wieder tun.

Welche Techniken bevorzugen Sie und warum?

Nach jahrelanger Pinselarbeit wechseln sich inzwischen Pinsel, Papiertücher,Spachtel und Fingermalen ab.Je nach Stimmung und Motiv wechseln Farben, Motive und Technik.Dieser Wechsel ist für mich eine flexible Möglichkeit, verschiedene Facetten meiner Kunst darzustellen und mein Inneres nach außen zu kehren, was meine Arbeit authentisch macht.

Wie lange brauchen Sie in der Regel für ein Kunstwerk?

Das kommt auf das Format an und darauf, was es werden soll...Manchmal sind es nur einige Stunden, manchmal sind es einige Tage....manchmal Wochen und Monate - je nach Motiv und Format

Gibt es Menschen, die Ihre Kunst beeinflusst haben?

Ja, Familie, Freunde, frühere Nachbarn - sie alle unterstützen und befürworten, was ich mache. Ich habe 2004 angefangen, größere Formate zu malen. Den Impuls dazu hatte ich von einer Freundin, die eben große Bilder für sich suchte. Es war mein erster Auftrag diesbezüglich. Ich habe Lust bekommen, mehr davon zu machen.

Welche Frage haben wir Ihnen nicht gestellt, die Sie hier gerne noch beantworten möchten?

Ich möchte keine Fragen mehr beantworten.